Sonntag, 16. November 2014

Mendoza - die argentinische Hauptstadt des Weins

Die Stadt Mendoza ist das Herz der argentinischen Weinregion und liegt direkt am Fuß der Anden. Nach dem trubeligen Buenos Aires ist es hier für uns ein wenig wie 'Urlaub im Urlaub'. Hier läuft alles ein bisschen langsamer und die Kulisse der grünen Weinberge vor dem Hintergrund der schneebedeckten Gipfel der Anden ist definitiv beeindruckend. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass die ganze Region aufgrund des hier herrschenden Klimas eigentlich eine Wüste wäre - gäbe es nicht so ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem. Wenn man diese grüne Stadt sieht, würde man jedoch niemals auf diesen Gedanken kommen. Die Innenstadt ist von vier grünen Parks umgeben und den Mittelpunkt bildet die Plaza de Indepedenzia mit großen Wasserfontänen. Ja, es ist warm hier (zurzeit immer so um die 35 Grad) aber überall verlaufen Wasserkanäle und die Straßen sind mit großen, schattenspendenden Bäumen gesäumt.




Nachdem wir am ersten Tag die Stadt zu Fuß erkundet hatten, sind wir gestern in das nahegelegene Dorf Maipu gefahren und haben uns dort bei Mr. Hugo Fahrräder ausgeliehen. Der Plan war eigentlich, damit gemütlich durch die Weinberge zu radeln. Allerdings mussten wir zuerst einige Kilometer an einer vielbefahrenen Bundesstraße entlangfahren, an der uns große Lkw's und Busse in flottem Tempo überholt haben.
Nachdem das geschafft war, sind wir dann aber tatsächlich ganz gemütlich durch die Weinberge geradelt und haben einige Bodegas besucht (und dort natürlich auch leckere Weine verkostet). Besonders der Malbec hat es uns angetan :-) Als erste Station waren wir auf dem (angeblich) ältesten Weingut Argentiniens, bei der Familia di Tommaso und haben bei einer kleinen Führung gelernt, dass die Weinstöcke dort mit nur 600 mm Wasser pro Jahr auskommen. Kaum zu glauben, dass daraus so leckerer Malbec entsteht!







Heute waren wir dann im Park St. Martin, der anscheinend für viele Mendozinos das Lieblings- Wochenendausflugsziel ist. Auch hier konnte man wieder Räder ausleihen, mit denen wir den weitläufigen Park erkundet haben (der Park ist so groß, dass sogar Busse zu einzelnen Stationen im Park fahren).




Zum Abschied gab es heute Abend dann nochmal ein typisch argentinisches Abendessen:


Morgen geht's dann weiter in das dritte Land auf unserer Reise - nach Santiago de Chile!

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