Von der 'weißen Stadt' Popayan sind wir per Bus in das Kaffeeanbaugebiet Kolumbiens gefahren.
Die Provinz Quindio (ca. 1.300m - 1.700m) ist das Herz des kolumbianischen Kaffeeanbaus. An den Hängen der Zentralkordillere gedeiht der beste milde Kaffee der Welt, der zu den wichtigsten Exportgütern Kolumbiens gehört. Auf unserer Fahrt durch die fruchtbaren Täler konnten wir unseren Blick über die Kaffeeplantagen schweifen lassen und die hübsch bunt bemalten Holzhäuser bestaunen.
Die Landschaft ist absolut traumhaft und das nicht nur aufgrund der scheinbar endlosen Kaffeeplantagen, die sich über sanfte Hügel verteilen. Es wachsen auch überall am Wegesrand sämtliche tropische Früchte und Pflanzen, von denen wir in Deutschland nur träumen können: Bananenpalmen, Zitronen-, Orangen-, Grapefruitbäume, Mangobäume, Avokadobäume, Lycheesträucher, wild wuchernde Hibiskussträucher und viele exotische Blumen, die wir bei uns nur im Blumenladen sehen :-)
Um diese wunderschöne Gegend richtig genießen zu können, haben wir uns für drei Tage in einer absolut traumhaften Finca in der Kaffeezone einquartiert. Die Finca Villa Nora wurde Anfang des 19. Jahrhunderts gebaut und ist immer noch im Besitz derselben Familie. Das Gebäude ist original erhalten, mit schönen alten Möbeln eingerichtet und ausgesprochen gepflegt. Man fühlt sich dort, als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Zwei Hausdamen haben sich rührend um uns gekümmert (außer uns gab es nur noch zwei andere Gäste) und alle Wünsche wurden erfüllt, bevor man überhaupt etwas sagen musste.
Auch die Besitzer Dona Nora und Don Roberto waren super lieb und haben uns voller Stolz ihr Anwesen inklusive Bananen- und Kaffeeplantagen gezeigt. Bei einer Tour durch den Garten wurden uns alle Bäume und Sträucher erklärt und nachdem wir alle Früchte aus eigenem Anbau gekostet hatten, hatten wir einen großen Obstsalat im Bauch :-)
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